Der Quendelberg.

Als Kundschafter quer durch die Heimat waren die Pfadfindersippen auf dem Sommerlager unterwegs. Dabei brachten sie allerlei Wissenswertes über Niebelsbach in Erfahrung.

Eine unscheinbare Kapelle am Ortsrand von Niebelsbach. Und doch beherbergt die Sankt-Pankratius-Kapelle ein Chorgestühl mit Seltenheitswert in Baden-Württemberg.

Unsere Pfadfindersippen hatten ein Bild dieses Chorgestühls erhalten, wußten aber nicht, wo es sich befindet. Das war nun die erste Aufgabe, die die Mädchen und Jungen mit Hilfe der Niebelsbacher Bevölkerung lösten.

Wer kann am besten zeichnen? Das war die Frage bei der nächsten Aufgabe, denn das Gefallenendenkmal in Niebelsbach sollte auf einer Papierzeichnung verewigt werden.

In weiteren Aufgaben bauten die Pfadfinder eine Seilbrücke und transportierten so schnell wie möglich Tennisbälle darüber. Auch eine Hangelstrecke war zu bauen und zu meistern.

Eine letzte Aufgabe brachte nicht nur die Pfadfinder, sondern auch die angetroffene Niebelsbacher Bevölkerung sehr ins Nachdenken: Wie heißt der Bergrücken, auf dem sich das Pfadfinderlager befindet, und warum heißt er so?

Viele Niebelsbacher konnten gleich Auskunft geben, daß der Berg gegenüber Fronberg heißt. Doch die Lösung unserer Aufgabe blieb lange verborgen. Schließlich entdeckte jemand einen Plan, auf dem der "Quendelberg" verzeichnet war. Und ein paar ältere Einwohner wußten auch, daß der Name vom "Quendel", nämlich dem wilden Thymian stammt.

Der Sippe Wikinger gelang es schließlich, oberhalb des Friedhofs sogar tatsächlich Quendel zu finden. Damit war ihnen der Sieg bei der Kundschaft kaum noch zu nehmen.