Pfadfinder-Jubiläum in Niebelsbach

Auf der Zeltwiese der Pfadfinder nahe Niebelsbach fanden die Jubiläumsfeierlichkeiten zum 75jährigen Bestehen des Pfadfinderstammes Cherusker statt. Auch die junge Kelterner Pfadfindergruppe konnte dazu beitragen.

Schon auf dem Weg vom Friedhofsparkplatz konnte man lange die Geschichte des Pfadfinderstammes Cherusker studieren. Auf Plakaten konnten Interessierte die Entwicklung seit dem Zweiten Weltkrieg in Bild und Text studieren.

Am Platz selbst gab es dann ein vielseitiges Programm:

  • Kinder konnten sich wie Ritter im Lanzenstechen erproben. Die Lanzen selbst waren gut gepolsterte Stecken, so daß keine Verletzungsgefahr bestand.
  • Jeder durfte sich seinen Papierflieger bauen. Dazu gab es unterschiedlich anspruchsvolle Modelle.
  • An einer Bastel- und Malstation konnten sich die jüngeren Besucher Bilder aus dem Pfadfinderleben ausmalen.
  • Büchsenwerfen - oder genauer: Büchsenschießen.

Kennt doch fast jeder das normale Büchsenwerfen, so war es hier eine besondere Attraktion, mit einer Kanone auf die Büchsen zu schießen, um sie umzuwerfen.

Für die jüngeren Besucher war außerdem das Kasperle zum Jubiläum gekommen. Einige Pfadfinder hatten das Stück "Der Seppel ist weg" einstudiert. Aufgeregt sahen nun die Kinder zu, wie Kasperle loszog, um den Räuber und die Hexe zu überlisten. Besonders eifrig waren die Zuschauer, wenn Kasperle die Kinder auch nach Rat fragte. So gelang es schließlich mit vereinten Kräften, den Seppel wieder aus der Gewalt der Hexe zu befreien - und die Prinzessin und die Großmutter gleich mit dazu.

Zur Belohnung gab es dann für Kasperle die heiß ersehnten "Hi-Ha-Hefeklöße" mit "Schlibber-Schlabber-Schlagsahne". Und für die Kinder Pommes frites und Bratwurst.

Was tut man, wenn sich mitten in unwegsamem Wald plötzlich jemand den Fuß vertritt und nicht mehr laufen kann. Unsere Dietlinger Pfadfindergruppe zeige, was dann zu tun ist. Aus vier kräftigen Stecken bauten sie einen rechteckigen Rahmen. Darin spannten sie ein Seil aus dem eigenen Vorrat kreuz und quer, so daß eine Art Rost entstand. Und darüber legten sie eine Decke - fertig war die provisorische Trage.

Wer wollte, konnte sich damit auch umhertragen lassen.